Verschicken und Posten Sie nur Fotos, die nicht peinlich oder unangenehm für Sie selbst oder für jemand anderen sein könnten. Außerdem sollten Sie überlegen, ob Sie die Privatsphäre-Einstellungen Ihres Kontos so ändern, damit die Inhalte nur für eine bestimmte Personengruppe sichtbar sind.
Beim „Posten“ von Fotos in Sozialen Medien gilt: das Internet vergisst nicht! Selbst wenn ein Foto später wieder gelöscht wird, bedeutet das nicht unbedingt, dass das Foto damit verschwunden ist. Fotos werden nicht nur geteilt und weiterverbreitet, sondern können heruntergeladen und lokal gespeichert werden. Auch sich selbst löschende Fotos (wie auf SnapChat) sind keine Lösung. Nichts ist einfacher als einen Screenshot von einem Bild zu machen!
Verschicken und Posten Sie daher nur Fotos, die Ihnen später nicht peinlich oder unangenehm sein könnten. Es mag witzig sein, ein Foto von der letzten Party auf Facebook zu teilen, doch potenzielle ArbeitgeberInnen könnten einen falschen Eindruck bekommen (Näheres dazu hier). Umso wichtiger ist es daher, dass in der Öffentlichkeit kein falsches oder nachteiliges Bild von Ihnen entsteht. Außerdem müssen Sie beim Posten von Fotos auch das Recht am eigenen Bild der anderen auf dem Foto abgebildeten Personen beachten.
In den Privatsphäre-Einstellungen Ihres Kontos auf Sozialen Medien sollten Sie außerdem überprüfen, welche Inhalte für wen sichtbar („Öffentlich“, „Nur Freunde“) sind, um eventuell andere Einstellungen zu treffen. Es ist auch sinnvoll, immer wieder Ihr eigenes Profil zu durchforsten und Fotos wieder zu löschen, wenn sich Ihre Lebensumstände geändert haben.
Das Internet vergisst nicht! Auch wenn man Inhalte aus dem Internet grundsätzlich löschen kann, gibt es genügend User und Anwendungen die Screenshots erstellen oder Archive anlegen. Unter archive.org findet sich beispielsweise ein Archiv, bei dem der Inhalt einer Website über Jahre zurückverfolgt werden kann. Die InhaberInnen einer Webseite haben dabei kein Mitspracherecht.
Das Projekt "Mein Bild im Netz" ist im Rahmen des Zukunftsprogramms der Arbeiterkammern ermöglicht und aus Mitteln des Digitalisierungsfonds der Arbeiterkammern gefördert worden.
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